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Schweinebraten á la Nonna

Vorbereitung20 MinZubereitung2 StdGesamtzeit2 Std 20 Min

Dass ihr euch gerade dieses Rezept anschaut freut mich sehr, denn es hat eine besondere Geschichte...

Du benötigst
 Schneidbrett, Messer, Pfanne mit hohem Rand, Pfannenwender
Zutaten { 4 Portionen }
 1,20 kg Schweinenacken mit Knochen oder 1 kg ohne Knochen
 2 große frische Zwiebeln, gibt´s auf dem Markt
 2 große Knoblauchzehen
 4 EL Olivenöl
 2 EL Butter
 ½ Flasche Weißwein, trocken
 2 Rosmarinzweige
 1 Handvoll frische Salbeiblätter
 Salz, Pfeffer, Muskatnuss
 Brühe nach Bedarf
Zubereitung
1

Dass ihr euch gerade dieses Rezept anschaut freut mich sehr, denn es hat eine besondere Geschichte. Wir fuhren durch Italien und auf dem Weg nach Rom machten wir in der kleinen Stadt Tarquinia Rast. Wie immer, wenn wir uns nicht auskennen, fragen wir Einheimische, wo man besonders gut und authentisch essen kann. Diesmal gab uns eine junge Frau, die in einem Modelädchen arbeitete, die gewünschte Auskunft, nannte uns den Namen des Restaurants und gab uns gleich die Wegbeschreibung. Wir fanden das Restaurant mitten in der Altstadt und als wir die Tür öffneten und das schummerige Lokal betraten, kam uns ein betörender Duft entgegen. Knoblauch, Zwiebeln, Wein, Kräuter - unfassbar intensiv und appetitanregend. Wir fragten die Wirtin nach der Spezialität des Hauses – et voilá – es war Schweinebraten á la Nonna. Obwohl ich kein großer Fleischesser bin, haben wir es beide bestellt. Und dann kam ein so zartes Stück Fleisch mit einer so vollmundigen, recht flüssigen Sauce, als Beilage perfekt gekochte Tagliatelle, die von der Sauce liebevoll umhüllt wurden, so dass ich die Wirtin um das Rezept bitten musste.

Sie sprach kein Deutsch und auch kein Englisch, ich kein Italienisch. Somit nahm sie mich mit in die Küche, wo die Nonna in ihrem Element war. Die Wirtin, ihre Tochter, brachte mein Anliegen vor und sofort wurde eifrig mit Händen und Füßen erklärt, gezeigt, die einzelnen Zutaten hervorgeholt, Garzeiten aufgeschrieben und über alle Sprachbarrieren hinweg kommuniziert. Zurück in Deutschland brauchte ich zwei Versuche, bis ich das meiner Meinung nach richtige Verhältnis der einzelnen Zutaten gefunden hatte.
Uns schmeckt es gut und erinnert uns immer an einen wunderschönen Tag in Tarquinia.

2

›› Zwiebel und Knoblauch schälen

›› Zwiebel würfeln, Knoblauch in dünne Scheiben schneiden

›› Rosmarinnadeln von den Zweigen streichen, hacken

›› Salbei fein hacken

›› Fleisch von allen Seiten kräftig mit Salz, Pfeffer und geriebener Muskatnuss einreiben

3

›› Öl und Butter in der Pfanne erhitzen

4

›› Fleisch von allen Seiten scharf anbraten

5

›› aus der Pfanne nehmen, Gemüse und Kräuter hineingeben und gut durchrösten

›› Weißwein zugießen, sobald der Wein kocht, Fleisch dazugeben und Herd soweit herunterdrehen, dass es nur noch simmert

›› Das Ganze 2 h köcheln lassen, dabei alle 30 min das Fleisch um 90° drehen, damit jede Seite einmal in der Flüssigkeit liegt

6

›› Tipp: Küchenwecker oder Handytimer stellen.

›› Wenn die Flüssigkeit zu sehr verkocht, mit Wein oder Brühe auffüllen

›› Nach 2 h Fleisch herausnehmen und 10 min ruhen lassen

›› Dann in Scheiben schneiden und diese bis zum Servieren zurück in die Sauce legen

›› Dazu passen frische Tagliatelle oder ein leckerer Kartoffelstampf

7

Du bist · was Du isst, Lasst es euch schmecken!